‹Am schlimmsten ist es, wenn es mich nachts überfällt: Kleine Sorgen werden ganz gross und ich fühle mich, als hätte ich etwas unglaublich Wichtiges vergessen. Mir wird dabei sogar ein bisschen schlecht. Durch diese Symptome kriege ich noch mehr Angst und es wird immer schlimmer…› – Liz, KV-Angestellte
Allgemein
Viele Teile des Menschen (Organe, Muskeln, Gehirn, Psyche, Nervensystem) sind an der Angst- und Stressreaktion beteiligt und beeinflussen sich gegenseitig. Bei einer Angststörung schaukeln sich diese Teile in einer Art Teufelskreis zwischen Körper und Psyche gegenseitig bis zur Panikattacke hoch.
Symptome
Von Angststörungen spricht man, wenn starke Ängste und Panik scheinbar grundlos oder in unpassender und übertriebener Weise auftreten. Angststörungen können in verschiedenster Form auftreten, zum Beispiel in bestimmten Situationen, vor bestimmten Gegenständen und Tieren oder ‹aus heiterem Himmel›.
Ursachen
Die Ursachen von Angststörungen sind extrem unterschiedlich. Oft bilden psychische Probleme und Erfahrungen die Ausgangslage. Genetische oder biologische Faktoren können ebenfalls eine Rolle spielen – zum Beispiel bei Störungen des Nervensystems oder des limbischen Systems in unserem Gehirn, welches wesentlich zu unseren Emotionen beiträgt.
Behandlung
Angststörungen können in Psychotherapien, mit Medikamenten sowie mit unterstützenden Methoden (z.B. autogenes Training, Ernährungsumstellung, Sport) behandelt werden. Auch hier gilt: Je früher die Erkrankung erkannt wird, desto höher sind die Erfolgschancen.