‹Die meisten Operationen finden in Vollnarkose statt. Wach­operationen führen wir nur dann durch, wenn wir eine Hirnfunktion testen müssen – zum Beispiel, ob die Sprachfunktion bei einer Tumorentfernung betroffen ist›, so Neurochirurg ­Marian Neidert. Im Hirngewebe selbst hat der Mensch keine Schmerzrezeptoren, sondern nur an der der Hirnhaut, ­Knochenhaut und Haut. Diese werden natürlich bei jeder Operation lokal betäubt. ‹Die meisten Patienten erleben diese Erfahrung nicht als Horrorszenario, sondern sind eigentlich froh, dass sie mitbekommen, was bei dieser wichtigen Operation gerade ­geschieht›.