…die Hormone?

Von ‹der Pille› zu sprechen ist eigentlich schon längst nicht mehr richtig, denn mittler­weile sind verschiedenste Verhütungspillen auf dem Markt erhältlich. Bei den meisten handelt es sich um sogenannte Mikropillen (Kombinationspräparate). Diese hemmen durch die Hormone Gestagen und Östrogen den Eisprung. Minipillen hingegen enthalten nur ein Gestagen, was sich unter anderem auf das Gebärmutterhalssekret auswirkt und den anderem auf das Gebärmutterhals­sekret auswirkt und den Samenzellen sozusagen den Weg versperrt.

…Durchfall?

Dass die Pille bei Durchfaller­krankungen an Wirkung einbüsst, wissen wir alle. Das gilt allerdings nicht nur bei Magendarmerkrankungen und Lebensmittelvergiftungen, sondern zum Beispiel auch für nervositätsbedingten Durch­fall. Wer also das gelungene Bewerbungsgespräch oder die bestandene Prüfung mit einem Schäferstündchen feiern will, verhütet lieber zusätzlich mit Kondom.

…Figurprobleme?

Die Behauptung, die Pille mache dick, gilt nur für die wenigsten Frauen. Wer aber bemerkt, dass die Pille eine Gewichtszunahme zur Folge hat, sollte zusammen mit dem Frauenarzt nach einem anderen Produkt suchen.

…keine Lust?

Manche Präparate können eine Zügelung des Hunger- oder Lustgefühls zur Folge haben. Auch das lässt sich meist ganz einfach durch den Wechsel des verwendeten Produkts lösen.

…Hautprobleme?

Vor allem in der Anfangsphase können Haut und Haare auf die in der Pille enthaltenen Hormone reagieren oder die Melanin-Produktion ankurbeln, was sich in Pigmentflecken äussert.

…Zigis?

Östrogen wirkt sich auf die Blutgerinnung aus. Wer zudem raucht, verfügt darum über ein deutlich höheres Thromboserisiko als andere. Unser Tipp: Sex statt Zigis.

Katharina Holenweg, Geschäftsführerin der Zürcher Rigi Rotpunkt Apotheke