Eine sehr grosse, wenn auch unbewusste! Die Duftnote unseres Gegenübers nehmen wir zwar meistens eher unbewusst wahr, doch sie sagt viel über uns aus. Und das gilt nicht nur für uns Menschen, sondern für alle Wirbeltiere. Seit über 100 Millionen Jahren beweisen wir alle nämlich ein feines Näschen für den richtigen Partner. Die sogen­annten MHC Gene sorgen sozusagen für einen geruchlichen Fingerabdruck unserer DNA und werden vor allem von unserem Immun­system geprägt. Nicht nur der eigene Geruch, sondern auch unsere Vorlieben werden davon geprägt. Dabei gilt: Je unähnlicher, desto besser. Gleiches gilt übrigens auch für unsere Parfüms, denn jeder Mensch wählt seine Parfüms so, dass sie seine eigene MHC-Information verstärken. Parfüms zu verschenken ist daher reichlich egoistisch! Beeinträchtigt wird unser geruchliches Auswahlverfahren allerdings durch hormonelle Verhütungsmethoden, da diese dem Körper eine Schwanger­schaft vorgaukeln, wodurch der eigene Geruch und auch der Geschmack massgeblich beeinflusst werden können.