In den letzten Jahren sorgten sogenannte ‹KO-Tropfen› für Schlagzeilen. Mutwillig in die Drinks anderer Partygäste geschüttet sollten diese die entsprechenden Personen (oft Frauen) widerstandsunfähig und somit zu leichten Opfern für sexuelle Übergriffe und Raubüberfälle machen. ‹KO-Tropfen sind im Blut nur für wenige Stunden nachweisbar, daher ist für das Opfer die Beweisführung im Nachhinein extrem schwierig›, weiss Marco Cortesi von der Stadtpolizei Zürich. Deshalb den Drink lieber nicht unbeaufsichtigt herumstehen lassen, keine Getränke von Fremden annehmen und beim Tanzen Hand aufs Glas.

AKA:

KO-Tropfen, Liquid X, Bottle

Herstellung:

Das pulverförmige Mittel GHB wird aus Hydroxy-Buttersäure und ­anderen Chemikalien im Labor erzeugt und gehört somit wie auch die artverwandten Stoffe GBL und BD zur Familie der synthetischen ­Drogen. GHB ist pulverförmig, GBL ­und BD sind flüssig.

Einnahme:

Wird verdünnt geschluckt.

Wirkung:

Richtig dosiert hat GHB oft eine ähnliche Wirkung und Wirkungsdauer wie ein intensiver Alkoholrausch. Da sich aber sowohl BD als auch GHB und GBL nur schwierig dosieren lassen bleibt es selten beim ­gewünschten Effekt.

Risiken:

Alle drei Stoffe wirken bereits in sehr geringen Dosen und können bei Überkonsum zu Übelkeit, Atemnot und Koma führen. ­Lebensgefährlich wird’s, wenn GHB und Alkohol zusammen-wirken. Ausserdem führen GBL und GHB bei regelmässigem Konsum zu massiven Organschäden und körperlicher ­Abhängigkeit.