Profi-Surferin Alena ­Ehrenbold ­erklärt uns den ‹Flow›

Was bedeutet ‹Flow›, und wann empfindest du dieses Gefühl beim Surfen? 
Jede Welle bringt ihre ganz einige Kraft mit. Sobald ich die Welle erwische, aufstehe und losfahre, beginnt der «Flow». Wenn ich meine Bewegungen optimal der Welle anpassen kann, entsteht eine einzigartige Symbiose ­zwischen Meer und ­Surfer. 

Du hast deinen Job vor einigen Jahren an den Nagel gehängt, um als Surferin die Welt zu bereisen. Hat sich dieser Flow seither auch auf dein Leben übertragen? 
Auf jeden Fall! Ein solches Wagnis geht nur mit ganz viel positivem Flow. Der Flow war ­natürlich bereits vorher da, aber nun geht er mehr oder weniger in eine Richtung. Als ich noch unterrichtet habe, war ich immer zwei­spurig unterwegs.  

Was brauchst du denn ausser Surfen und ­Reisen zum Glücklichsein? Und was nicht?
Gute Freunde und intellektuelle Herausforderung. Ein sauberes Bett und stabile Stromversorgung (beim meinen Reisen keine Selbstverständlichkeit) finde ich auch ganz cool.Was ich definitiv nicht brauche, ist Shopping (gewisse Kleider die ich trage, habe ich bereits im Gymnasium getragen). Ich verstehe nicht, wie man seine Zeit damit verplempern kann.