Er sieht aus wie ein Schulbube aus den Siebzigerjahren, lacht gerne und isst am liebsten Cheeseburger. Damit entspricht der Liverpooler MMA-Fighter Paddy Pimblett überhaupt nicht dem Bild des krassen Kampfsportlers. Auch dass er offen über die Essstörungen spricht, die mit seiner Kampfkarriere einhergingen, ist eher ungewöhnlich. Während er in seiner Anfangszeit mit unter 70 Kilo zum Federgewichts- Champion im Cage Fighting wurde, überschritt er zwischen seinen Kämpfen zuweilen die 100-Kilogrenze – und wäre damit ein klares Schwergewicht. Dass diese Gewichtsschwankungen alles andere als gesund sind, ist nicht nur für Pimblett, sondern auch für weniger Cheeseburger-begeisterte Kampfsportler ein ernsthaftes Problem, über das leider noch immer viel zu wenig gesprochen wird.