Die allermeisten Menschen haben das schon mal erlebt: Kurz nach dem Einschlafen zuckt der Körper heftig zusammen und schreckt auf; das Gefühl irgendwo runterzufallen, reisst einen aus dem Schlaf. Im Englischen werden die Einschlafzuckungen als Hypnic Jerk bezeichnet. Eine logische Erklärung für das ­Phänomen hat Dr. Carl Bazil vom Columbia Sleep Disorders Center dafür auf Lager.

Er meint, dass es sich dabei um einen «Fight» verschiedener Systeme in unserem Gehirn handelt. Während manche Teile ­bereits voll auf Muskelentspannung eingestellt sind, versuchen andere noch, den Körper wachzuhalten. Zudem geschieht das Ganze oft, wenn wir in einer ungewöhnlichen Lage einschlafen, also zum Beispiel ein Fuss aus dem Bett hängt. Experten meinen, dass dieser Überlebens­instinkt wohl noch aus unserer Zeit als ­Affen rührt, als wir die Nächte noch auf den Bäumen verbrachten. Und da war die Angst vor dem Runterfallen ziemlich real!