Sex ist eine ziemliche Kopfsache! Sehr viel ­passiert dabei im sogenannten Hypothalamus, einem wichtigen Knotenpunkt zwischen Nerven und Hormonen. Das durch Lust ausgeschüttete Dopamin zum Beispiel versetzt uns in einen euphorischen Zustand und stimuliert ­unser Belohnungssystem – ähnlich wie beim Konsum von harten Drogen. Das verleitet uns dazu, dass wir immer mehr und mehr von ­unserem Objekt der Begierde wollen, bis sich die Spannung schliesslich in einem nervlichen Feuerwerk entlädt. Um zum Orgasmus zu ­gelangen, helfen bei Frauen übrigens vor allem die entspannenden Endorphine. Und auch der Grund, warum die meisten Männer nach der ersten Runde erstmal eine Pause brauchen, liegt ebenfalls unter der Schädeldecke: Das wohlige Serotonin, dass sich im Hirn nach dem Orgasmus breit macht, kann nämlich die ­Erregung für eine gewisse Zeit abblocken. Die Extraportion Oxytozin in unserem Körper reicht aber auch nach einer Runde für jede Menge Verbundenheitsgefühl.