Wenn während des Sex plötzlich Mutti ins Zimmer platzt, hat das nicht nur peinliche, sondern auch schmerzhafte Folgen: Das als Kavaliersschmerzen oder Hodenkrampf bekannte Phänomen entsteht durch den Blutzufluss in unseren Genitalien. Bei der männlichen Erektion wird durch die Arterien Blut in die Geschlechtsteile gepumpt, die ableitenden Venen verengen sich – der Penis wird steif und die Hoden schwellen an. Nach dem Orgasmus öffnen sich die Venen und das gesammelte Blut fliesst wieder ab. Beim Ausbleiben der Ejakulation dauert es etwas länger, bis Venen und Arterien ihren normalen Zustand wieder annehmen. Die Folge: Muskelkrämpfe in der Region der Samenwege, was zu Bauchweh und Leistenschmerzen führt. Und die blauen Eier? Die entstehen durch die erweiterten Blutgefässe in den Hoden. Das tut zwar alles ganz schön weh, ist letztendlich aber absolut ungefährlich. Denn «überschüssiges» Sperma wird vom Körper auch ohne äussere Hilfe problemlos abgebaut.